Dabei beschäftigte ich mich in unterschiedlichen Lebensphasen in der Freizeit (mit viel Naturschutzarbeit), im Studium (Biologie und Pädagogik) und im Beruf (Biologe, Dozent, Lehrer) intensiv mit Vögeln, Fischen (insbesondere südamerikanischen Zwergbuntbarschen), Amphibien, heimischen Pflanzen und Vegetationstypen, Naturgärten und seit etwa 2018 nun mit Insekten, insbesondere Wildbienen.
In diesen Tätigkeiten versuche ich, meine Beobachtungen in Bildern festzuhalten, meine eigenen Kenntnisse und meine Faszination in Vorträgen, Seminaren, Unterrichtsstunden, Publikationen und auf Exkursionen weiterzugeben und dadurch zu eigenen Beobachtungen anzuregen, Arten kennenzulernen, die Augen für Zusammenhänge zu öffnen, und sich für den Schutz der Natur und ihrer Lebewesen einzusetzen, denn ich halte den alten Naturschutzspruch „Man schützt nur, was man kennt“ für sehr zutreffend.
Wer mehr über meine Aktivitäten erfahren will, geht zur Langversion.
Zunächst zeigte ich besonderes Interesse an (Aquarien-)Fischen und Vögeln. Als Jugendlicher war ich mit Schulfreunden zur Beobachtung von Fischen, Vögeln und Amphibien an den Bächen und Stillgewässern und in den Wäldern in Oberscholven und Feldhausen unterwegs und hielt zuhause Aquarienfische und Ziervögel.
An meiner weiterführenden Schule, dem buerschen Max-Planck-Gymnasium betreute ich das Schulaquarium und den Aquarienkeller (von Herrn Radetzki).
Nach dem Abitur studierte ich Biologie- und Pädagogik in Bielefeld und Bochum.
Während des Studiums seit Beginn der 80er Jahre engagierte ich mich im Natur- und Umweltschutz bei der Kreisgruppe Gelsenkirchen des BUND und war für den BUND langjähriges Mitglied im Landschaftsbeirat der Unteren Naturschutzbehörde Gelsenkirchen.
Im Biologiestudium und autodidaktisch spezialisierte ich mich auf heimische Pflanzen und Vegetationstypen und südamerikanische Zwergbuntbarsche. Zu letzteren erschienen mehrere Buchpublikationen und zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften; darunter auch die Beschreibung zweier neuer Zwergbuntbarscharten aus Bolivien. In den Folgejahren war ich als Dozent im In- und Ausland (Vorträge zu Aquarienfischen bei Fachkongressen, Aquarienvereinen und Aquaristiksymposien) tätig.
Desweiteren hielt ich Kurse, Vorträge und leitete Exkursionen bei Naturschutzgruppen und Volkshochschulen im Ruhrgebiet und Münsterland zu Naturschutzthemen und dem damals neuen, bis heute existierenden Interessensschwerpunkt Naturgarten. So war ich an der Planung und Mitbegründung des ersten VHS-Naturgartens an der Feuerwache in Hassel beteiligt. Schwerpunktthemen heutiger Vorträge zu dem Bereich sind die Umwandlung von klimaschädlichen Schottergärten und für Klima- und Artenschutz wenig effektiver Rasen- und Ziergehölzgärten zu städtischen Oasen der Biodiversität, die auch zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen.
Zunächst erfasste ich ehrenamtlich Tier- und Pflanzenarten sowie schutzwürdige Biotope in Gelsenkirchen und stellte die Daten für die Untere Naturschutzbehörde und die damalige LÖBF (heute LANUV) zur Verfügung. Während und nach dem Studium arbeitete ich als Pflanzen- und Tierarten sowie Biotoptypen erfassender Biologe/Ökologe/Gutachter für zahlreiche (Naturschutz- und Landschafts-)Planungsbüros und die LÖBF und war mehrere Jahre fester Mitarbeiter beim Gelsenkirchener Büro für Biotopmanagement und Naturschutz (Hamann & Schulte).
In dieser Zeit leitete ich auch die Regionalstelle Ruhrgebiet West zur Kartierung der Pflanzen Deutschlands und veröffentlichte einige Publikationen zum Vorkommen seltener Pflanzen- und Tierarten im Ruhrgebiet (zusammen mit Michael Hamann).
Ab Mitte der 90er Jahre nahm ich die Tätigkeit als Gesamtschullehrer in den Fächern Biologie und Pädagogik zunächst an der Anne-Frank-Gesamtschule in Dortmund, ab 2001 an der Gesamtschule Horst in Gelsenkirchen auf, bis ich mich 2024 in die Rente verabschiedete.
An der Gesamtschule Horst gründete ich einen Aquarienraum (mit über 20 Aquarien) und leitete die Aquarien-AG. Später erweiterte ich die Ausrichtung der AG zur Naturforscher-AG und erkundete mit den Schüler*innen auf zahlreichen Exkursionen die Tier- und Pflanzenwelt im Schulumfeld. Außerdem betreute ich zeitweise den Schulgarten und bepflanzte und pflegte artenreiche insektenfreundliche Staudenbeete auf dem Oberstufenschulhof.
Seit 2018 beschäftige ich mich intensiv mit heimischen Wildbienen (Erfassung mit Schwerpunkt des zentralen Ruhrgebiets, Erforschung der Ökologie und des Fortpflanzungsverhaltens). Auch zu diesem Thema halte ich inzwischen zahlreiche Vorträge bei Naturschutzgruppen und -veranstaltungen.
Eine erste Veröffentlichungen zu klimabedingten Veränderungen der Flugzeiten der Wildbienen im Ruhrgebiet (mit Bernhard Jacobi, Online-Veröffentlichungen der BSWR) erfolgte in 2023. Eine Veröffentlichung zu den Wildbienen des Stadtteilparks Hassel und geeigneten Schutzmaßnahmen ist bei der Emscherzeitung des Heimatbunds kurz vor dem Druck.
Neben dem Erwerb umfangreicher Kenntnisse zu den Zusammenhängen in der Natur und der sie besiedelnden Tier- und Pflanzenarten ist mir die Erfassung und Weitergabe von Daten zum Vorkommen der Arten und der Schutz und die Optimierung von Lebensräumen immer ein vordringliches Interesse. Desweiteren war es mir auch immer ein Anliegen meine Kenntnisse zu den naturkundlichen Themen nicht nur als Lehrer in Seminaren, Vorträgen und naturkundlichen Wanderungen weiterzugeben und Menschen jeglichen Alters für die Faszination der Natur auch in einem Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet zu begeistern.
Deshalb habe ich mich entschieden, mit dieser von ehemaligen Schülern von mir konzipierten Website ins Netz zu gehen, um möglichst viele Menschen für die Faszination der Natur und ihrer Lebewesen zu begeistern und sie zu dem Einsatz für ihren Schutz zu animieren.
Ingo Koslowski, im August 2024