Die Wildbienen des Stadtteilparks Gelsenkirchen-Hassel-endlich erschienen

Bereits im Jahr 2020 hat Alexander Pentek vom Heimatbund Gelsenkirchen bei mir einen Artikel über die Wildbienen des Stadtteilparks/Glückauf-Parks angefragt. Ein erstes Manuskript dazu fertigte ich dann auch noch in diesem Jahr an. Leider verzögerte sich bei mir die Auswahl der Bilder, so dass der Bericht nicht mehr rechtzeitig für das im Jahr 2021 erschienene Sonderheft „Hassel“ der vom Heimatbund herausgegebenen Zeitschrift „Emscher-Zeitung“ fertig wurde.

Da der Artikel trotzdem in einem späteren Heft erscheinen sollte, aktualisierte ich ihn mehrfach bis ins Jahr 2023. Danach sollte er im nächsten Heft der „Emscherzeitung“ erscheinen. Zahlreiche Verzögerungen haben aber dazu geführt, dass die Veröffentlichung des neuen Heftes nun erst im März 2025 erfolgte.

Emscher-Zeitung 2025-1 Emscher-Zeitung 2025-1

Man kann hier aber den Spruch anwenden: Was lange währt, wird endlich gut. Der Bericht nimmt nun mit 36 Seiten genau die Hälfte des Heftes ein und ist mit über 130 Farbfotos von mehr als 60 Wildbienenarten und ihren Lebensräumen ganz toll ausgestattet.

Beispiel-Doppelseite Beispiel-Doppelseite

Der neue Stadtteilpark erwies sich im Untersuchungszeitraum als einer der Hotspots der Wildbienenvorkommen im mittleren Ruhrgebiet und bietet auch zahlreichen sehr seltenen und z.T. in den Roten Listen der gefährdeten Arten in NRW und in Deutschland aufgeführten Arten einen geeigneten Lebensraum. Letztere sind auch in einer Tabelle zusammengestellt.

Luzerne-Sägehornbiene-w-eine der gefährdeten Arten Luzerne-Sägehornbiene-w-eine der gefährdeten Arten

In der Veröffentlichung beschreibe ich die unterschiedlichen Lebensraumtypen des abwechslungsreichen Gebietes mit den für sie typischen Besiedlern unter den Wildbienen und deren Lebensweise. Auch einige andere beobachtete bemerkenswerte Insekten und Wirbeltiere werden aufgeführt. Den Abschluss bildet ein längeres Kapitel über „Maßnahmen zur Erhaltung der Standortqualität und zur Optimierung für den Wildbienenschutz“, von denen bisher leider noch nicht viele umgesetzt sind, so dass die Anfang der 2020er Jahre vorhanden Biodiversität schon wieder deutlich abnimmt und gerade die seltenen Art zunehmend verschwinden. Es ist zu hoffen, dass noch rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, die diesem Trend entgegenwirken.

Artenreiche Wiese an der Ottestraße-2020 Artenreiche Wiese an der Ottestraße-2020

Wer Interesse an dem Artikel in der Emscherzeitung hat, kann diese bei den Buchhandlungen Kottmann in Gelsenkirchen und Buer, der Tourist-Info im Hans-Sachs-Haus sowie direkt beim Heimatbund Gelsenkirchen erhalten.

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Leider ist mir beim Heraussuchen der Bilder für den Artikel ein Fehler unterlaufen, den ich erst beim gedruckten Heft entdeckt habe. Auf Seite 32, oben rechts ist nicht die Vierstreifen-Furchenbiene (Halictus quadricinctus) sondern die Rotbeinige Furchenbiene (Halictus rubicundus) abgebildet. Da habe ich das falsche von zwei ähnlichen Bildern angeklickt. Richtig wäre dieses gewesen:

Vierstreifen-Furchenbiene-Halictus quadricinctus-w Vierstreifen-Furchenbiene-Halictus quadricinctus-w

Wer die Veröffentlichung erwirbt, sollte die Bildlegende folgendermaßen ändern: Weibchen der Rotbeinigen Furchenbiene (Halictus rubicundus) mit gut erkennbarer Furche am letzten sichtbaren Hinterleibsegment